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Über mich

Nie aufgeben, immer nach vorne schauen

Ich bin eine ehrgeizige Athletin und will meine Ziele mit Leidenschaft und Disziplin erreichen. An den Rennen begeistert mich, sich gegenseitig herauszufordern und eigene Höchstleistungen zu erbringen.

Geburtsdatum

18. Juli 1997

Wohnort

Uetikon am See

Ausbildung

Spitzensport RS

Kauffrau Ausbildung UNITED school of sports / Sonova AG
(Lehrabschluss Sommer 2017)

Grösse

151 cm

HobbYs

Sport allgemein, mit Familie / Kollegen etwas unternehmen, shoppen und kochen

Aktiv

seit 2010

Team

Specialized Factoryracing Team

Verein

VC Meilen

Meine Geschichte

Zum Mountainbike-Sport kam ich relativ spät im Alter von 12 Jahren. Auslöser war im Grunde genommen eine Absage, denn als ich meinen Vater und Bruder unbedingt in die Bike-Ferien nach Spanien begleiten wollte, bekam ich zu hören: «Sina du kannst noch nicht biken. Das musst du erst lernen, dann darfst du nächstes Jahr auch mitkommen.» Diesen Anreiz hatte ich wohl gebraucht, denn schon kurze Zeit später besuchte ich mein erstes Training in einem Verein. Noch im selben Jahr (2009) bestritt ich meine ersten Rennen, allerdings mit bescheidenem Erfolg: Ich belegte zweimal den letzten Platz.

Das brachte mich aber nicht vom eingeschlagenen Weg ab. Im Gegenteil. Ich hatte «meinen» Sport gefunden und mit zunehmender Zeitdauer verbesserten sich auch meine Resultate. Mein erstes Rennen gewann ich 2011 in Egg, ehe ich ein Jahr später in die Schweizer Nationalmannschaft berufen wurde. Mein Schlüsseljahr war dann 2013, als ich die U17-Schweizermeistertitel in den Disziplinen Mountainbike, Strasse und Cyclocross gewinnen konnte. Von diesem Moment an wusste ich, dass ich künftig auf den Radsport setzen wollte. Im darauffolgenden Sommer optimierte ich sodann mein Umfeld und startete eine vierjährige Ausbildung an der UNITED school of sports in Zürich, welche es mir erlaubte, Schule und Sport optimal miteinander zu verbinden.

Im Rückblick durfte ich während meinen Nachwuchsjahren einige schöne Erfolge feiern (siehe Palmarès). Insgesamt wurde ich fünfmal in Serie Europameisterin, gewann zwei WM-Titel und sicherte mir zweimal den Sieg im Gesamtweltcup. Total gewann ich zwölf Weltcuprennen und konnte mich bei jedem Rennen auf dem Podest platzieren. Hinzu kommen noch einige Silber- und Bronze- Medaillen.

2019 wagte ich schliesslich vorzeitig den Schritt in die Elite. In meinem ersten Jahr erreichte ich drei vierte Plätze im Cross-Country (XCO) und beendete die Saison im Gesamtweltcup an siebter Stelle. Ein geglückter Auftakt.

Gerne hätte es auch 2020 im gleichen Stil weiter gehen können, aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Allerdings hatte für einmal wirklich niemand mit einer globalen Pandemie gerechnet, die schliesslich sämtliche Planungen über den Haufen warf. Die Auswirkungen von Covid-19 sorgten für beinahe tägliche Verschiebungen, inklusive der Absage der Olympischen Spiele. Es galt flexibel zu bleiben und ich war froh, im Laufe des Jahres wenigsten ein paar Rennen bestreiten zu können. Schweizermeisterschaften, Weltcuprennen, WM und EM folgten sich Schlag auf Schlag und obwohl ich das Podest an beiden Titelkämpfen knapp verpasste, konnte ich mit den Besten mithalten und mit viel Optimismus in Richtung 2021 blicken. Das neue Jahr würde ich mit dem Specialized Factory Racing Team in Angriff nehmen, einem absoluten Top-Team.

Mit entsprechend viel Elan startete ich in die neue Saison. Integration und Vorbereitung ins neue Team verliefen problemlos, und ich konnte es kaum erwarten, in die Rennsaison zu steigen. Dort lief es zu Beginn allerdings nicht ganz wie gewünscht. Obwohl meine Form stimmte, fehlte immer das gewisse Etwas, um ganz vorne im Klassement zu landen. Dies änderte sich jedoch im Sommer just zum richtigen Zeitpunkt. Am 27.07.2021 konnte ich mir im Rahmen der Olympischen Spiele in Tokio mit der Silbermedaille einen Traum erfüllen! Dieser Erfolg gab mir unheimlich viel Motivation, Selbstvertrauen und Energie und schon kurze Zeit später konnte ich an der Mountainbike Weltmeisterschaft in Val die Sole nachdoppeln. Erst gewann ich die WM-Premiere im Short Track und wurde so zur ersten Weltmeisterin dieser jungen Disziplin. Zwei Tage später konnte ich auch im XCO-Rennen meine starke Form ausspielen und komplettierte mit dem dritten Platz meinen Medaillensatz an den diesjährigen Grossanlässen.  An diesem Tag Ende August hätte meine Saison eigentlich schon enden können, so erfolgreich war sie verlaufen, aber noch stand mir der krönende Abschluss bevor. Zum Saisonende gewann ich zusammen mit meiner Teamkollegin Laura Stigger als jüngstes Duo aller Zeiten die Gesamtwertung des legendären Cape Epic, inkl. aller acht Tagesetappen! Was für ein Finale am Ende einer Saison, die ich mir nicht besser hätte wünschen können.

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